Analdrüsen sind Drüsen, in denen eine Flüssigkeit mit einem bestimmten Geruch gespeichert ist. Mit dieser Flüssigkeit kann der Hund oder die Katze ihr Revier markieren und mit anderen Tieren kommunizieren. Die Analdrüsen befinden sich links und rechts knapp unterhalb des Anus. Die Analdrüsen können über eine kleine Verbindung zum Anus entleert werden. Dies geschieht normalerweise zusammen mit dem Stuhlgang, es kann jedoch manchmal vorkommen, dass dieser nicht entleert wird.
Was sind die Ursachen für Analdrüsenprobleme bei Hunden?
Probleme mit den Analdrüsen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:
- Ernährungsumstellung: Das heutige Futter besteht aus Bestandteilen, bei denen die Stuhlhärte zu gering ist. Dadurch entleeren sich die Analdrüsen beim Stuhlgang nicht. Die Analdrüsen werden überfüllt und können sich entzünden, da der Druck nicht entlastet werden kann.
- Chronische Darmprobleme.
- Wurmbefall.
Was sind die Symptome von Analdrüsenproblemen?
Wenn die Analdrüsen überfüllt sind, führt dies beim Hund zu Juckreiz. Dadurch kann verhindert werden, dass der Hund mit dem Gesäß den Boden reibt, man spricht hier auch vom Schlittenfahren. Es kann auch vorkommen, dass die Hunde rund um den Schwanz und den Anus beißen und lecken.
Darüber hinaus ist der Bereich um den Anus schmerzhaft und empfindlich für den Hund. Bei einer durchbrochenen Analdrüsenentzündung entsteht eine offene Wunde unter dem Anus.
Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?
Wenn ein Hund an seinen Analdrüsen leidet, kann es sein, dass diese irgendwann mit dem Kot entleert werden. Oft verschwinden die Symptome. Wenn die Symptome einige Tage anhalten, ist es ratsam, zum Tierarzt zu gehen. Auch wenn die Probleme häufiger auftreten, können Sie einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, um die Drüsen spülen zu lassen.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Eine Diagnose wird auf der Grundlage eines Gesprächs zwischen Tierarzt und Besitzer gestellt. Normalerweise hat eine Analdrüse die Größe einer Erbse und ist schwer zu ertasten. Allerdings ist eine überfüllte Analdrüse unter der Haut spürbar.
Meist werden die Analdrüsen leergedrückt und das Tier wird dadurch in naher Zukunft nicht belästigt. Der Tierarzt kann dem Besitzer selbst erklären, wie das geht.
Wie ist die Behandlung?
Bei einer chronisch überfüllten Analdrüse wird die Analdrüse leergedrückt und mit einer Hibiscrub-Lösung gespült. Wenn dies nicht hilft, wird eine topische Salbe mit Antibiotika verabreicht. Im schlimmsten Fall werden die Analdrüsen operativ entfernt, um das Problem zu beheben. Allerdings sind mit dieser Operation einige Risiken verbunden. Wenn der Schließmuskel während der Operation beschädigt wird, kann dies dazu führen, dass der Hund den Stuhlgang nicht halten kann.
Neben der Behandlung ist es wichtig, die Ursache der Überfüllung zu finden, um dieses Problem beim nächsten Mal zu verhindern.
Wie können Analdrüsenprobleme bei Hunden verhindert werden?
Da ein Hund dafür anfälliger ist als der andere, ist es schwierig, diesem Problem vorzubeugen. Aufgrund der Futtermittelumstellung ist dies im Laufe der Jahre zu einem zunehmenden Problem geworden. Wichtig ist, dass der Hund ballaststoffreiches Futter erhält. Durch die Ballaststoffe in der Nahrung wird der Stuhl härter und beim Stuhlgang kann leichter Flüssigkeit mitgenommen werden.
Von einem präventiven Selbstquetschen der Analbeutel wird abgeraten. Durch das Zusammendrücken kann die Produktion des Analdrüsensekrets angeregt werden, was zu einer Reizung und Entzündung des Analbeutels führen kann.
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