Pferdedecken Größentabelle
Pferdedecken: Größe und Passform
Sie möchten eine passende Decke für Ihr Pferd oder Pony? Dann ist es empfehlenswert, um vorab zu klären, welche Größe und Passform Ihr Tier benötigt und Sie entsprechend die richtige Decke wählen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen bezüglich der korrekten Größenwahl und Passform einer Pferdedecke.
Die richtige Größe
Die angegebenen Maße in der nachfolgender Tabelle sind alle in Zentimeter (cm) angegeben. Die einzige Ausnahme ist die UK Größe, diese wird in Inches(“) angezeigt. Außerdem werden Größenangaben für Halsteile und Fliegenmasken wiedergegeben. Die Tabelle gibt jedoch lediglich nur eine Empfehlung und dient der Orientierung. Es kann nämlich sehr gut sein, dass zwei Pferde mit identischem Stockmaß, aufgrund ihrer unterschiedlichen Statur, unterschiedliche Größen benötigen.
Darum ist es wichtig, um das Pferd oder Pony vorab korrekt auszumessen. Für Pferdedecken gibt es generell zwei Größenangaben, nämlich die Rückenlänge und die Unterlänge.
Die Rückenlänge wird gemessen ab Widerrist bis zum Ansatz der Schweifwurzel.
Die Unterlänge ermittelt man, indem das Maßband auf der Mitte der Brust (Punkt A) angesetzt und waagrecht, entlang des Pferdes, bis zur breitesten Stelle der Hinterhand (Punkt B) gezogen wird. Man misst also den halben Umfang des Pferdes. Diese Größe ist somit aussagekräftiger, als die Rückenlänge.
In unserem Online Shop werden darum generell beide Größen, also Rückenlänge und Unterlänge, angegeben. Deshalb stehen bei den Pferdedecken auch immer zwei Maßangaben in Zentimetern (cm).
Das richtige Deckenmodell
Nicht jede Decke eignet sich für jedes Pferd. Generell kann man sagen, dass Modelle mit hohem Halsansatz oder halbem Hals vorwiegend für jüngere Pferde, Tiere mit hohem Widerrist und auch schmaler Brust gut geeignet sind. Andere Modelle wiederum haben einen größeren, runden Halsausschnitt oder auch einen V-Ausschnitt. Diese passen oftmals bei Pferden mit starker, muskulöser Brust und kräftigem Hals.
Die richtige Passform
Bevor Sie eine neue Decke zum ersten Mal auf Ihr Pferd oder Pony legen, sorgen Sie dafür, dass das Tier sauber und trocken ist. Es empfiehlt sich, um eine dünne Decke oder ein Tuch zwischen den Pferderücken und die Decke zu legen, um die Decke vor Verschmutzungen und losen Haaren zu schützen. Im Falle einer Rücksendung ersparen Sie sich somit unnötige Arbeit.
Legen Sie die Pferdedecke etwas zu weit vorne auf und schließe den Brustverschluss. Ziehen Sie nun die Decke nach hinten, so dass diese gut auf dem Pferd aufliegt. So sorgen Sie dafür, dass das Fell in Wuchsrichtung unter der Decke liegt. Danach können Sie die Bauchgurte schließen und den Schweifriemen befestigen. Sollte die Decke Beinschnüre haben, achten Sie bitte darauf, dass Sie diese einmal ineinander laufen lassen, jedoch nicht über Kreuz. Somit verhindern Sie ein mögliches Verrutschen.
Die Naht des Schweiflatzes sollte im Idealfall auf der Schweifwurzel aufliegen. Je weiter hinten der Schweiflatz sitzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Decke zu groß ist und entsprechend verrutschen oder Scheuerstellen verursachen kann.
Um zu überprüfen, ob der Halsausschnitt ausreichend ist und die Decke nicht zu weit oder zu straff aufliegt, fährt man mit einer Hand zwischen Decke und Widerrist. Dabei ist zu beachten, dass das Pferd in diesem Moment den Hals zum Boden senkt, als würde es grasen. Bei einem zu weiten Halsausschnitt kann es passieren, dass die Decke hinter den Widerrist rutscht und Scheuerstellen hervorruft. Bei einem zu engen Halsausschnitt wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und es können Druckstellen entstehen, vor allem wenn das Pferd vom Boden frisst und vielen Stunden am Tag in dieser Körperhaltung verbringt.
Ein Beispiel aus der Praxis
Zu Veranschaulichung der idealen Passform und Größe einer Pferdedecke, wurde auf den nachfolgenden Bildern jeweils dasselbe Pferd mit unterschiedlichen Decken fotografiert.
1) Die Decke ist zu kurz & zu klein
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Die Decke sitzt zu eng am Hals, das Pferd kann nicht vernünftig grasen
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An den Schultern bietet die Decke zu wenig Bewegungsfreiheit und begrenzt das Tier
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Die Decke ist an den Seiten zu kurz, wodurch der Bauch nicht komplett bedeckt wird
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Die Rückhand wird nicht ausreichend abgedeckt.
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Da die Decke zu eng und zu kurz ist, spannt diese und schlägt deutliche Falten
2) Die Decke sitzt genau richtig!
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Der Halsausschnitt ist weit genug um das Pferd beim Fressen nicht zu beschränken
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Die Decke bietet genügend Bewegungsfreiheit an der Schulterpartie
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Der Bauch wird ausreichend bedeckt
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Die Länge der Decke ist ideal, der Schweiflatz beginnt auf der Schweifwurzel
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Die Decke schlägt vergleichsweise kaum Falten und endet an der Hinterhand im rechten Winkel
3) Die Decke ist zu groß & zu lang:
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Der Schweiflatz hängt über die Schweifwurzel hinaus und somit steht die gesamte Decke zu weit über
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Das Gewicht der Decke zieht diese zu weit nach hinten. Hierdurch entsteht im Schulterbereich zu viel Druck. Wenn zudem auch der Halsausschnitt zu weit ist, kann die Decke sich hinter dem Widerrist festlegen und verursacht zusätzlichen Druck.
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Zu große Decken verrutschen oftmals und liegen dann schief auf dem Pferd. Das Pferd kann sich nicht mehr frei bewegen und fühlt sich unwohl. Auch die Verletzungsgefahr kann durch eine zu groß gewählte Decke steigen.
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Die Decke schlägt viele große Falten und verläuft an der Hinterhand schräg, von rechts oben nach links unten.
Wenn Sie sich über die Passform Ihrer Pferdedecke unschlüssig bist, oder noch zweifeln, welche Decke Sie für Ihr Pferd oder Pony bestellen sollen, dann senden Sie uns einfach ein Foto Ihres Pferdes, gerne auch mit der bisherigen Decke, an unseren Kundenservice.
Wir helfen Ihnen gerne weiter, damit Sie für Ihr Pferd die ideale Decke finden!